Einzelne Fachbegriffe
Adverbiale:
Bezeichnung für Umstandsangaben und Umstandsergänzungen. Oberbegriff
für Umstandsangaben der Art und Weise,
des Ortes, des Grundes
und der Zeit. Adverbialia haben
Satzgliedcharakter.
Aktiv:
Tatform, Tätigkeitsform bei
Verben, z. B.
"ich arbeite", "ich schlafe". Gegenbegriff dazu:
Passiv.
Funktion:
Aufgabe, die ein Wort oder eine Wortgruppe in einem Satz erfüllt,
z. B. Funktion eines Attributs, Satzgliedfunktion, Verknüpfungsfunktion.
Infinitiv:
Grundform eines
Verbs. Form, in der ein Verb
auch im Wörterbuch zu finden ist. Eine von den drei
infiniten
Verbformen. Beispiele: arbeiten, schlafen, essen, schwimmen.
Objekt:
Sammelbezeichnung für
sämtliche Satzergänzungen, die fallbestimmt
sind oder mit einer Präposition gebildet werden. Nicht Bezeichnung
für
Adverbiale. Oberbegriff z. B. für Akkusativobjekt, Dativobjekt
usw.
Passiv:
Die "Leideform" bei
Verben - besser: Was mit dem Subjekt geschieht, z. B. "ich werde geschlagen",
"ich werde geliebt",
Unterschiede: Vorgangspassiv (
Ich wurde verletzt) ↔ Zustandspassiv (
Ich bin verletzt). Gegenbegriff zum Passiv: Aktiv. Es gibt Verben, die nicht
passivfähig sind, z. B. die Modalverben: *Er wird gesollt.
Plural:
Mehrzahl: Alle
flektierbaren Wörter können
durch ihre Form sowohl Einzahl als auch Mehrzahl zum Ausdruck bringen:
Mann - Männer; ich schlafe - sie schlafen; ich - wir
Präfix: Vorsilbe, besonders häufig bei Verben: ge-, be-, er- usw.: geben -> ge-geben, be-rühren, er-röten, gehört nicht zum Wortstamm. Es gibt trennbare und untrennbare Präfixe: Die trennbaren Präfixe heißen auch
Verbzusätze.
Präpositionaler
Ausdruck:
Ausdruck, der eine Präposition enthält.
Es kann sich dabei in der Funktion um ein
Attribut
(Die Hoffnung auf
schnelle Erledigung), eine
Adverbiale
(
in den Wald,
von dort) oder ein
Präpositionalobjekt
(
Ich
hoffe auf schnelle Erledigung)
handeln.
Reflexiv:
Rückbezüglich: Nähere Bestimmung für Verben und
Pronomen, "reflexive Verben"; "Reflexivpronomen"; mit einem
Reflexivpronomen
wird ein Rückbezug auf das Subjekt des Satzes zum Ausdruck gebracht:
Ich freue mich; Er wäscht sich.
Singular:
Einzahl: Alle
flektierbaren Wörter können
durch ihre Form sowohl Einzahl als auch Mehrzahl zum Ausdruck bringen:
Mann - Männer; ich schlafe - sie schlafen.
Stammvokal:
Vokal, der zum eigentlichen Wortstamm, der Wortwurzel, gehört: das I in Kind - Kinder oder das O in loben - lobten.
Syntax:
Lehre vom
Satzbau. Wörter können
in einem Satz nicht willkürlich nebeneinander gestellt werden. Damit
grammatisch richtige Sätze entstehen, müssen syntaktische Grundregeln
beachtet werden, z. B. die Position des Finitums an 2. Satzgliedstelle,
um einen
Aussagesatz zu erzeugen.
Kausal:
Ursächlich zusammenhängend; begründend;
Lokal:
Örtlich, im Zusammenhang mit einem Ort;
Modal:
Die Art und Weise bezeichnend;
Temporal:
Zeitlich, im Zusammenhang mit der Zeit;
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"Kleine Satzlehre"
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