Konjunktionaler Ausdruck
Konjunktionale Ausdrücke (Adjunktor-Ausdrücke) – primär mit „als“ und „wie“, siehe Satzteilkonjunktionen.
Sie bestehen aus:
- Konjunktion + Substantiv, ggf. mit Artikel / Pronomen: Als Lehrer arbeitete er viele Jahre. Wie die / ihre Mutter konnte auch sie sehr gut rechnen.
- Konjunktion + Pronomen: Jemand wie sie …, (k)einer wie du …
- Konjunktion + Adjektiv: wie neu, wie verrückt, als alt
- Konjunktion + Adverb: wie damals, wie früher, wie hier, wie daheim; schöner als heute, als früher, als hier, als dort, als daheim
Die Dudengrammatik zählt auch „statt“, „anstatt“ und „außer“ zu diesen Konjunktionen, wenn sie nicht fallbestimmend gebraucht werden – sonst gelten sie als Präpositionen:
Konjunktion: Ich nehme die Birne statt den Apfel ( Akkusativ wie "Birne") ↔ Präposition: Ich nehme die Birne statt des Apfels (Genitiv als Folge der Präposition „statt“).
Syntaktisch sind diese konjunktionalen Ausdrücke:
- Prädikativ: Es war wie in einem Film. Auf einmal war es wie damals. (Subjektsprädikativ).
Nach „sich erweisen als“, „bezeichnen als“, „betrachten als“:
Die Wahl des Arzneimittels erwies sich als Glücksgriff (Subjektsprädikativ). Sie bezeichneten die Kollegin als Genie (Objektsprädikativ).
- Modaladverbiale:
Er benahm sich wie ein Elefant im Porzellanladen.
Er schrie wie verrückt / wie von Sinnen. Als Programmierer feierte er große Erfolge.
-
Attribut:
Sein Job als Programmierer machte ihn glücklich. Ein Kerl wie du muss sich doch nicht fürchten. Schneller als du kann man nicht rennen. Besser als heute war es ihm schon lange nicht mehr gegangen. Schöner als hier konnte es nirgendwo sein.
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